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11.09.2018

Gemeinsam für ein gutes Klima: Faire Woche im Weltladen der Katholischen Stadtkirche Nürnberg

Unter dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima!“ findet in diesem Jahr vom 14. bis zum 28. September 2018 zum 17. Mal die bundesweite Faire Woche statt. Weltläden, Aktionsgruppen und kirchliche Hilfswerke, wie Misereor oder Brot für die Welt, unterstützen die Kampagne, um den Fairen Handel ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Ein Partner vor Ort ist wieder das „Fenster zur Welt“ in der Vorderen Sterngasse 1 in Nürnberg.

Der Weltladen der Katholischen Stadtkirche Nürnberg will mit drei Aktionen das Anliegen der diesjährigen Fairen Woche vermitteln.

Stadtführungen  „FAIRänderung durch gerechten Handel?“

Die konsumkritischen Führungen „FAIRänderung durch gerechten Handel?“ am Freitag, 21. und  Samstag, 22. September laden zu einer Entdeckungsreise in die Innenstadt ein. Seit 2017 ist Nürnberg Fair Trade Metropolregion und setzt seit Jahrzehnten wichtige Akzente in der Menschenrechtsarbeit. Doch wie verhält es sich mit dem Konsumverhalten? Täglich kaufen wir Produkte aus der ganzen Welt, über deren Herkunft oft nicht viel bekannt ist. Die interaktiven Stadtführungen informieren über die globale Vernetzung in der alltäglichen Konsumlandschaft und stellen Zusammenhänge zwischen Ländern des Südens und des Nordens her. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Fairen Handel: ein Konzept, welches durch partnerschaftliche Handelsbeziehungen eine gerechtere Welt vorantreiben will.

Die Stadtführungen werden am Freitag, 21. September um 17 Uhr und am Samstag, 22. September 2018 um 10 Uhr und 14 Uhr angeboten. Es können maximal 17 Personen teilnehmen. Dauer: 60 Min. Treffpunkt: Fenster zur Welt, Vordere Sterngasse 1, 90402 Nürnberg (U1 bis Lorenzkirche, U2/U3 bis Opernhaus). Die Führungen finden im Rahmen der Nürnberger Stadt(ver)führungen statt.

Fair-Kostung

Unter dem Motto „Fairer Handel Schmeckt!“ bietet das Fenster zur Welt am Dienstag, 25. September 2018 von 11 bis 14.30 Uhr eine „FAIRkostung“ im Pavillon vor dem Weltladen, Vordere Sterngasse 1, an. Angeboten wird eine ayurvedische Karottensuppe, rein aus regionalen Zutaten und Produkten des Fairen Handels. Die kostenlose Kostprobe gibt es solange der Vorrat reicht.

FAIRsuchung - FAIRkostung – FAIRlockung

Gemeinsam mit dem Restaurant Estragon bietet das Fenster zur Welt am Freitag, 28. September um 18.30 Uhr ein umfangreiches und exotisches Vier-Gänge-Dinner an. Bei Curry-Zitronengrassüppchen, Mangold-Chinoa-Päckchen oder Kokosparfait erfahren alle Teilnehmer auf unterhaltsame Art mehr über den Fairen Handel und bestimmte Produkte.

Die gesamte Speisekarte findet sich unter:  stadtkirche-nuernberg.de/index.html. Das Dinner kostet pro Person 41 Euro, inklusive Aperitif, Wasser, Kaffee und Rahmenprogramm. Das Dinner findet im Estragon, Jakobstraße 19 in Nürnberg, statt. Dort müssen auch im Vorfeld Karten erworben werden. Telefonisch ist das Restaurant unter 0911 / 241 8030 zu erreichen.

Hintergrund: Faire Woche 2018

Die Faire Woche findet seit 2001 statt. Sie ist ein bundesweiter Aktionszeitraum rund um das Thema Fairer Handel. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima“.

Der Klimawandel ist weltweit die größte Herausforderung für die Menschheit. Jedoch sind die Menschen unterschiedlich stark von den Auswirkungen betroffen. Besonders hart treffen die Klimaveränderungen den Globalen Süden. Sie führen dazu, dass große Gebiete für Menschen unbewohnbar werden, sich die Bedingungen für die landwirtschaftliche Nutzung deutlich verschlechtern oder diese gar unbrauchbar werden. Dürre, extreme Regenfälle, heftige Stürme sind nur einige der Folgen, die häufig zahlreiche Todesopfer, große Zerstörung und hohe Folgekosten nach sich ziehen. Zahlreiche Handelspartner des Fairen Handels sind vom Klimawandel unmittelbar betroffen, denn Pflanzen wie Kakao und Kaffee reagieren sehr sensibel auf Temperaturveränderungen. Viele haben kaum Möglichkeiten, ihre Situation aus eigener Kraft zu verbessern und sind von Armut und Hunger bedroht.

Der Faire Handel schafft durch die Berücksichtigung von sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten Perspektiven für die Produzentinnen und Produzenten weltweit.

Quelle: Katholische Stadtkirche Nürnberg