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22.09.2023

Nächstenliebe direkt und indirekt: Michael Glaser leitet gleich zwei Caritas-Kreisstellen

Michael Glaser im Gespräch

Ein offenes Ohr für die Mitarbeitenden der Caritas zu haben ist eine der Hauptaufgaben von Michael Glaser, Leiter der Caritas-Kreisstellen Nürnberg-Süd und Neumarkt. Foto: Caritas/Esser

Eichstätt/Nürnberg/Neumarkt. - „Liebe bewegt“ heißt das Motto der Caritas-Herbstsammlung, die heuer vom 25. September bis 1. Oktober durchgeführt wird. Der Leitspruch steht für Nächstenliebe und Engagement, die täglich tausende von Pflegekräften, Sozial-, Schuldner- und Suchtberaterinnen und –berater, Erzieherinnen und Erzieher sowie zahlreiche andere Mitarbeitende der Caritas zeigen. Auch Michael Glaser war in dieser direkten Caritashilfe 23 Jahre tätig, konkret in der rechtlichen Betreuung und in der Allgemeinen Sozialberatung. „Beratungsarbeit ist Beziehungsarbeit“ lautet sein Motto bei der Zuwendung zu Menschen in sozialen Nöten. Doch „Liebe bewegt“ steht auch für sein neues Engagement indirekter Hilfe als zweifacher Caritas-Kreisstellenleiter für Nürnberg-Süd und seit Juli für Neumarkt.

Jetzt hilft Michael Glaser aus Zeitgründen Klienten direkt zwar nur noch in Einzel- und Notfällen. Dafür hat er nun stets ein offenes Ohr für die Mitarbeitenden in zwei Kreisstellen, „die ich bestens motivieren will, damit sie Sinn und Wertschätzung bei ihrer Arbeit finden“, so Glaser. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels eine kaum zu überschätzende Tätigkeit. „90 Prozent meiner Arbeit sind Personalangelegenheiten, darunter viele Gespräche mit Mitarbeitenden“, informiert der zweifache Kreisstellenleiter. Zudem sitzt Glaser in mehreren Gremien, um Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft auf die Probleme im sozialen Bereich aufmerksam zu machen und um somit Anwalt der Benachteiligten und sozial schwachen Menschen in der Gesellschaft zu sein. „Angesichts von Krisen wie Corona, Ukrainekrieg, Inflation und Klimawandel werden die Menschen dünnhäutiger und die Problemlagen werden komplexer“, meint Michael Glaser, der mitgestalten will, dass da die richtigen Weichen gestellt werden.

Vor einigen Monaten wurde Glaser in den Vorstand des Dekanates Nürnberg-Süd gewählt. Kurze Zeit später initiierte er dort den Sachausschuss Gemeindecaritas. „Es gibt nur wenige Schnittstellen zwischen Caritasverband und Pfarreien“, bedauert der frühere Ministrant, der „praktizierender Christ“ sein will und dem auch daran liegt, dass Caritas als Kirche wahrgenommen wird und umgekehrt. Dabei gebe es in mehreren Pfarreien durchaus Ansätze zu interessanten Sozialprojekten, hat Glaser festgestellt. Die will er gerne zu Leuchtturmprojekten machen. „Das kann in einer Pfarrei Flüchtlingshilfe sein und in einer anderen digitale Hilfe jüngerer für alte Menschen“, nennt er Beispiele. „Liebe bewegt“ beschränkt sich bei Michael Glaser aber nicht auf den sozialen Bereich. Er ist auch Mitglied im Bund Naturschutz und engagiert sich zum Beispiel ab und an beim Aufstellen von Zäunen für Krötenwanderungen. Sozialarbeit und „Schöpfung bewahren“ sind für ihn zwei Seiten der einen Medaille christliche Nächstenliebe.

Quelle: Caritas/Peter Esser

Die nächsten Termine

Sonntag, 12. Mai
17.00 Uhr
Amtseinführung von Dekan Karsten Junk
Ort: Kirche St. Maximilian Kolbe, Annette-Kolb-Str. 61, Nürnberg
Veranstalter: Dekanat Nürnberg-Süd
Samstag, 21. September
09.30 Uhr
Samstag, 12. Oktober
10.00 Uhr
Sonntag, 10. November
10.00 Uhr