Seminar der Seniorenpastoral: Impulse für Biografiearbeit und Erinnerungspflege

Eichstätt/Ingolstadt/Nürnberg. (pde) – Wer Geschichten seines Lebens erzählen kann, gewinnt wieder mehr Selbstwahrnehmung und Selbstvertrauen.Wie Biografiearbeit wirkt und Erinnerungspflege in den Pflegealltag eingebaut werden kann, zeigt ein Seminar der Seniorenpastoral der Diözese Eichstätt. Zwei Termine stehen zur Auswahl: Montag, 8. Mai, im Pfarrzentrum St. Anton in Ingolstadt und Samstag, 13. Mai, im Pfarrzentrum St. Wunibald in Nürnberg, jeweils vom 9.30 Uhr bis 17 Uhr.

Unter Biografiearbeit verstehen Fachleute eine Methodik, bei der ein Mensch vergangene Erfahrungen und Erlebnisse wiedererleben und reflektieren soll. Hierfür werden ihm zum Beispiel gezielt Fragen gestellt, Bilder und Gegenstände gezeigt oder Orte besucht, um Erinnerungen hervorzurufen und darüber ins Gespräch zu kommen. Die dabei aufkommenden Gefühle und Emotionen gelten quasi als Schlüssel der biografischen Arbeit. Biografiearbeit wird oft genutzt, um die Betreuung von pflegebedürftigen Personen auf deren Bedürfnisse auszurichten, zu individualisieren und damit die Akzeptanz für übrige Pflegemaßnahmen erfolgreicher zu gestalten.

Schwerpunkte des Seminars sind unter anderem „Biografiearbeit im Kontext der Zeitgeschichte“, „Psychosoziale Aspekte von Erinnerungsarbeit“, „Erinnerungspflege bei Menschen mit Demenz“ und „Trigger für die Erinnerungsarbeit“. Referentin Irene Oppel aus Rednitzhembach, Fachtherapeutin für Hirnleistungstraining, gibt Praxistipps und übt mit den Teilnehmenden die Umsetzung des erworbenen Wissens. „Situationsbezogene Erinnerungsimpulse können vor allem bei älteren Menschen helfen, persönlich bedeutsame Erinnerungen zu wecken“, erklärt Oppel.

Weitere Informationen und Anmeldung beim Referat Seniorenpastoral, Tel. (08421) 50-622, E-Mail: altenarbeit(at)bistum-eichstaett(dot)de sowie unter www.bistum-eichstaett.de/altenarbeit.

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