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12.04.2019

„Suizid – keine Trauer wie jede andere“: Ausstellung mit Begleitprogramm zur Woche für das Leben

Plakatmotiv zur Woche für das Leben

Eichstätt/Wemding/Schwabach/Nürnberg. (pde) – Eine Ausstellung zum Thema „Suizid – keine Trauer wie jede andere“ ist vom Freitag, 26. April, bis Freitag, 17. Mai, an vier Orten im Bistum Eichstätt zu sehen. Sie bildet den Rahmen für das Programm der Woche für das Leben, die sich bundesweit vom 4. bis 11. Mai mit der Suizidprävention befasst. Konzipiert wurde die Ausstellung von der Selbsthilfeorganisation Angehörige um Suizid (AGUS) mit dem Ziel, über Selbsttötung und die Trauer danach zu informieren und das Thema zu enttabuisieren. Sie nennt Zahlen, Erklärungsmodelle sowie Anlaufstellen und Trauer-Hilfen für Hinterbliebene.

Wemding

Die Wanderausstellung wird am Freitag, 26. April, um 18 Uhr, im Haus an der Mangoldstraße 7, in Wemding, eröffnet. Im Anschluss sind die Gäste eingeladen, sich um 19 Uhr die deutsche Tragikomödie „Suicide Club“ im Kino Lichtspiele, Theaterstraße 1, anzuschauen. Nach der Filmvorführung folgt ein „Studiotalk“ um Fragen zur Suizidprävention mit Sabine Kölbel vom Sozialpsychiatrischen Dienst Donauwörth, Ursula Mai von AGUS-Augsburg und Dieter Lenzenhuber, Vorstandsmitglied in der Traumahilfe-Netzwerk Augsburg und Schwaben. Die Ausstellung in Wemding ist am Samstag, 27. April, von 9 Uhr bis 18 Uhr, sowie am Sonntag, 28. April, von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Gottesdienst am Samstag, 27. April, um 18.30 Uhr, in der Stadtpfarrkirche St. Emmeram, widmet sich dem Thema Suizidprävention.

Eichstätt

Von Montag, 29. April, bis Freitag, 3. Mai, wird die Ausstellung „Suizid – keine Trauer wie jede andere“ in der ehemaligen Johanneskirche, Domplatz 18, in Eichstätt gezeigt. Zur Eröffnung am Montag, 29. April, um 18 Uhr hält Arno Drinkmann, Professor für Psychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Mitglied des Nationalen Suizidpräventionsprogramm für Deutschland (NaSPro), einen Vortrag über Suizidprävention. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind: Dienstag, 30. April, von 9 bis 18 Uhr; Donnerstag, 2. Mai, von 9 bis 20 Uhr; und Freitag, 3. Mai, von 9 bis 12 Uhr.

Die Ausstellung in der Johanniskirche wird von weiteren Veranstaltungen begleitet: Am Dienstag, 30. April, findet ab 14 Uhr ein „Nachmittagstalk – mit Betroffenen ins Gespräch kommen“ statt. Ab 14.30 Uhr stellt sich die begleitete Selbsthilfegruppe „Angehörige um Suizid“ des Hospizvereins Ingolstadt, ab 15.30 Uhr die Aktion „U25“, ein Angebot zur Mailberatung für junge Menschen in Suizidgefahr, der Caritas Nürnberg vor. Von 18 bis 22 Uhr sind junge Menschen im you-Haus (Widmanngasse 2) zu einem gemeinsamen Abend mit Vortrag, Austausch und Gebet eingeladen. Unter dem Motto „Lebensgestaltung – Lebenshaltung“ geht es um die Frage, wie man als junger Mensch mit Lebenskrisen umgehen und zudem aufmerksam für die Not suizidgefährdeter Menschen sein kann. Auch die Begleitung verzweifelter Menschen im Gebet soll an diesem Abend eine wichtige Rolle spielen. Für Pfarreien im Bistum, die dieses Anliegen selbst mit ins Gebet nehmen wollen, stellen das Bischöfliche Jugendamt und das Christliche Orientierungsjahr Eichstätt (you) eine Gebetshilfe im Internet zur Verfügung.

Außerdem stellen sich am Donnerstag, 2. Mai, ab 16 Uhr die Telefonseelsorge, die Sozialpsychiatrischen Dienste Eichstätt und Ingolstadt, Einrichtungen des Gemeindepsychiatrischen Verbundes Eichstätt, der Krisendienst Psychiatrie, die Notfallseelsorge und die Schulpastoral des Bistums Eichstätt in der Johanniskirche vor. Ab 18 Uhr informieren Kriminalpolizei und Psychiatrie über Risikofaktoren und Ansätze zur Suizidprävention bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Referenten sind Johannes Mayr, Polizeihauptmeister der Kripo Nürnberg K34, und Professor Andreas Schuld, Chefarzt der Psychiatrische Klinik II, Ingolstadt. Anschließend besteht die Möglichkeit, mit den Referenten und weiteren Fachleuten ins Gespräch zu kommen.

Schwabach

Nächste Station der Wandersausstellung ist von Samstag, 4. Mai, bis Freitag, 10. Mai, die Filialkirche St. Peter und Paul, Werkvolkstraße 16, in Schwabach. Dort ist sie täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. In Schwabach wird die ökumenische Woche für das Leben im Bistum Eichstätt am Samstag, 4. Mai, mit einen Gottesdienst um 10 Uhr in der evangelisch-lutherischen Kirche St. Martin, Martin-Luther-Platz 2, offiziell eröffnet. Bischof Gregor Maria Hanke und die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern stehen dem Gottesdienst vor. Drei weitere Veranstaltungen sind im Ausstellungszeitraum in Schwabach geplant: „Glücklich wie Lazzaro“, Filmvorführung mit Gespräch am Montag, am 6. Mai, um 19.30 Uhr, im Luna Kino, Neutorstraße 1; ein Vortrag zum Thema „Depression als Chance“, am Dienstag, 7. Mai, um 16.30 Uhr, im Evangelischen Haus, Wittelsbacherstraße 4; sowie ein Vortrag über „Trauer nach dem Suizid“ am Mittwoch, 8. Mai, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal St. Peter und Paul, an den sich ein meditativer Ausklang in der Kapelle anschließt. Im engen Zusammenhang mit dem Thema stehen noch das Schultheater „Mein Herz und andere schwarze Löcher“ und der Vortrag „ Mein zweites Leben nach dem Suizidversuch“, die aber außerhalb der Woche für das Leben stattfinden werden.

Nürnberg

In Nürnberg ist die Ausstellung über Suizid von Freitag, 10. Mai, bis Freitag, 17. Mai, im Haus Eckstein, Burgstraße 1-3, zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr; am Samstag nur bei Veranstaltungen im Haus Eckstein. Zur Eröffnung am Freitag, 10. Mai, um 18 Uhr, werden Professor Arno Drinkmann sowie Betroffene und Fachdienste einen kurzen Impuls zur Suizidprävention geben.

Weitere Informationen sowie die Gebetshilfe des Jugendamtes und Filmvorschläge der Medienzentrale der Diözese Eichstätt zum Thema der Woche für das Leben gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/woche-fuer-das-leben.

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